Über den Anfang des Stillens
Der Beginn der Stillzeit ist für viele Mütter eine ganz besondere, aber auch herausfordernde Phase. Direkt nach der Geburt beginnt das Abenteuer Stillen – voller Emotionen, Fragen und neuer Erfahrungen. In dieser Kategorie erfährst Du, wie der Stillstart gelingt, was in den ersten Tagen wichtig ist und wie Du und Dein Baby gemeinsam einen guten Rhythmus findet.
Still-Vorbereitungen vor der Geburt
Entdecken Sie hilfreiche Tipps in unserer Anleitung: Still-Vorbereitungen vor der Geburt, um sich optimal auf...
Stillen direkt nach der Geburt: Tipps und Vorteile
Erfahren Sie alles über Stillen direkt nach der Geburt, inklusive praktischer Tipps und der gesundheitlichen...
Richtig Anlegen – So gelingt die Stillbeziehung
Erfahren Sie, wie Richtig Anlegen zum Erfolg führt und eine harmonische Stillbeziehung zwischen Mutter und...
Von der Geburt zum Milcheinschuss: Der Beginn
Entdecken Sie den Weg von der Geburt zum Milcheinschuss: Der Beginn der Stillzeit und wichtige...
Der Stillbeginn ist ein ganz besonderer Moment im Leben einer Mutter – voller Nähe, Intimität und gleichzeitig oft auch Unsicherheit und Fragen. In dieser Kategorie widmen wir uns ausführlich den ersten Tagen und Wochen des Stillens, geben praktische Tipps und erklären, was Du wissen solltest, um gut vorbereitet in diese wichtige Phase zu starten.
Die ersten Stunden nach der Geburt
Unmittelbar nach der Geburt beginnt das sogenannte „Bonding“ – ein intensiver Hautkontakt zwischen Mutter und Baby. In dieser Zeit ist es ideal, das Baby das erste Mal an die Brust zu legen. Der sogenannte Stillreflex ist bei Neugeborenen von Anfang an vorhanden. Viele Babys finden instinktiv den Weg zur Brust und beginnen zu saugen. Dabei geht es nicht nur um Ernährung, sondern auch um Geborgenheit und Bindung.
Das Kolostrum: Die erste Milch
In den ersten Tagen nach der Geburt produziert Dein Körper das sogenannte Kolostrum – eine besonders nährstoffreiche Vormilch. Sie enthält viele Abwehrstoffe, ist leicht verdaulich und schützt das Baby vor Infektionen. Auch wenn es nur kleine Mengen sind, ist diese Milch von unschätzbarem Wert. Manche Mütter sorgen sich, dass „nicht genug“ kommt – doch das Kolostrum ist genau auf die Bedürfnisse des Neugeborenen abgestimmt.
Häufiges Anlegen ist der Schlüssel
Ein häufiger Fehler in den ersten Tagen ist es, das Baby zu selten anzulegen. Je öfter gestillt wird, desto besser wird die Milchbildung angeregt. In der Anfangszeit kann das Baby durchaus alle ein bis zwei Stunden an die Brust wollen – das ist ganz normal. Es ist wichtig, auf die Bedürfnisse des Babys zu achten und es nicht nach festen Zeiten zu stillen.
Anlegetechniken und Stillpositionen
Eine gute Anlegetechnik kann den Unterschied machen – für Dein Wohlbefinden und die effektive Ernährung Deines Babys. Es gibt verschiedene Stillpositionen, die Du ausprobieren kannst, zum Beispiel die Wiegehaltung, den Rückengriff oder das Stillen im Liegen. Entscheidend ist, dass das Baby genug Brustgewebe im Mund hat und Du keine Schmerzen verspürst. Stillberaterinnen oder Hebammen können Dich in dieser Phase gut unterstützen.
Schmerzen, wunde Brustwarzen und andere Herausforderungen
Der Stillstart ist nicht immer leicht. Viele Mütter haben in den ersten Tagen mit wunden Brustwarzen, Spannungsgefühl in der Brust oder Unsicherheiten beim Anlegen zu kämpfen. Wichtig ist, diese Probleme frühzeitig zu erkennen und nicht zu ignorieren. Oft helfen kleine Anpassungen, um Beschwerden zu lindern. Stillhütchen, Salben oder einfach eine andere Position können schnell Besserung bringen.
Unterstützung annehmen und Geduld haben
Stillen ist ein Lernprozess – für Dich und Dein Baby. Manchmal braucht es ein wenig Geduld und Zeit, bis sich alles einspielt. Lass Dich nicht entmutigen, wenn nicht sofort alles klappt. Hol Dir Hilfe bei Deiner Hebamme, einer Stillberaterin oder in einer Stillgruppe. Der Austausch mit anderen Müttern kann sehr wertvoll sein und Mut machen.
Vertrauen in den eigenen Körper
Der eigene Körper weiß, was zu tun ist. Vertrauen in die natürliche Fähigkeit zu stillen ist ein wichtiger Schritt. Selbstzweifel sind in dieser Phase völlig normal – doch Dein Körper hat neun Monate lang ein kleines Wunder geschaffen und kann es auch weiterhin optimal versorgen.